Hier habe ich die im MICHEL® Saar-Spezial Katalog 2024 aufgeführten Feldmerkmale/Aufdruckabweichungen des Werts 60 Pf./14 F abgebildet.
Urdruck (Aufdruck auf Originalausgabe BuS I)
Neudruck (Aufdruck auf Neuausgabe BuS II)
Aufdruckabweichungen
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Anmerkungen
Beim Urdruck stimmen die Unternummern der Feldmerkmale nicht mit denen der Originalausgabe überein, obschon die Anzahl Feldmerkmale – jeweils acht – übereinstimmt. Unverständlich.
MiNr. 237 I PF III: Exemplare von A-Bogen weisen ein weiteres auffälliges Feldmerkmal Fleck oben am Säbelknauf auf (vgl. folgende Abbildung).
MiNr. 237 I PF VIII: Der Eintrag in den MICHEL®-Katalogen ist falsch. Das Feldmerkmal tritt ausschliesslich auf B-Bogen auf.
MiNr. 237 I PF IX: Ami Faux. Das Merkmal vom Feld 48AB nicht verwechseln mit dem Merkmal vom Feld 16A (vgl. folgende Abbildung).
MiNr. 237 I/II AF I: Die Aufdruckabweichung trifft bei Urdruckmarken auf Bogenfeld 19B mit dem Feldmerkmal MiNr. 237 I PF IV zusammen.
Dieser Beitrag steckt wieder voller Informationen zu den Probe-Überdrucken für die Überdruckausgabe der Berufe und Sehenswürdigkeiten an der Saar (MBD I/II). Darüber hinaus stelle ich ein bislang nicht publiziertes Feldmerkmal der Originalausgabe (BuS I, auch SAAR I) vor.
Wie ich im Teil 1 ausführte, wurde die Wertzeichenverteilstelle der P.T.T. am 20. Oktober 1947 angewiesen, von jedem Wert (1) einen Schalterbogen für Probe-Überdrucke an die Malstatt-Burbacher Handelsdruckerei zu senden. Dort wurden die Schalterbogen – es handelte sich ausschliesslich um Schlaterbogen der Originalausgabe – teils ganz wie beim 12- oder 60 Pfennig-Wert, teils nur auf wenigen Bogenzeilen wie beim 2- oder 3 Pfennig-Wert überdruckt.
Die folgende Abbildung zeigt ein Exemplar mit Probeaufdruck aus meiner Sammlung Montclair.
Die Ziffern sind auch bei diesem Exemplar in Erbar-Grotesk fett, die Währungsangabe F in Futura schmalhalbfett ausgeführt. Der obere der zwei Balken ist länger als der untere.
Der Probeaufdruck unterscheidet sich von dem in Teil 1 vorgestellten Exemplar, da dieser bloss zwei, anstatt drei waagerechte Balken aufweist (hier nochmals die entsprechende Abbildung).
Wir unterscheiden bei den Probeaufdrucken 14 F auf 60 Pfennig BuS I vier unterschiedliche Typen:
Typ I: Ziffern in Erbar-Grotesk fett, Währungsbezeichnung F in Futura schmalhalbfett, zwei waagerechte Balken, der obere länger als der untere; die ersten vier Bogenzeilen des Schalterbogens B 04850, also 40 Marken (Bogenfelder 1-40) wurden mit Typ I überdruckt
Typ II: Ziffern in Erbar-Grotesk fett, Währungsbezeichnung F in Futura schmalhalbfett, drei waagerechte Balken, der oberste länger als die beiden anderen; die fünfte und sechste Bogenzeile des Schalterbogens B 04850, also 20 Marken (Bogenfelder 41-60) wurden mit Typ II überdruckt
Typ III: Ziffern in Erbar-Grotesk fett, Währungsbezeichnung F in Futura schmalhalbfett, drei gleichlange waagerechte Balken; die siebte und achte Bogenzeile des Schalterbogens B 04850, also 20 Marken (Bogenfelder 61-80) wurden mit Typ III überdruckt
Typ IV: Ziffern in Venus dreiviertelfett, Währungsbezeichnung F in Melior halbfett, drei gleichlange waagerechte Balken; die neunte und zehnte Bogenzeile des Schalterbogens B 04850, also 20 Marken (Bogenfelder 81-100) wurden mit Typ IV überdruckt
Wahrscheinlich fragt ihr euch, woher ich weiss, von welchem Bogenfeld mein Exemplar eines Probedrucks stammt.
Die Bestimmung des Bogenfeldes ist keine Hexerei, weist das vorliegende Exemplar des Probedrucks doch ausreichend Feldmerkmale für die eindeutige Bestimmung auf. Die Merkmale in roten Kreisen kommen sowohl auf A- wie auf B-Bogen vor. Der überstehende obere Konturstrich kommt dabei ausschliesslich auf B-Bogen vor. Erstpublikation Feldmerkmal 33AB durchgehender Konturstrich links des Schriftbands SAAR und Farbpunkt oben am rechten Bildrand.
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Hier habe ich die im MICHEL® Saar-Spezial Katalog 2024 aufgeführten Feldmerkmale/Aufdruckabweichungen des Werts 60 Pf./14 F abgebildet.
Urdruck (Aufdruck auf Originalausgabe BuS I)
Neudruck (Aufdruck auf Neuausgabe BuS II)
Aufdruckabweichungen
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Anmerkungen
Beim Urdruck stimmen die Unternummern der Feldmerkmale nicht mit denen der Originalausgabe überein, obschon die Anzahl Feldmerkmale – jeweils fünf – übereinstimmt. Unverständlich.
MiNr. 236 I PF IV: Die Beschreibung im MICHEL® ist falsch. Das Merkmal erscheint NICHT in Teilauflage. Beim 60 Pfennig-Wert existieren keine Feldmerkmale in Teilauflage. Dieses Feldmerkmal erscheint zwar neu im MICHEL® Saar-Spezial. Jedoch ist dieses Merkmal bereits seit 1950 dokumentiert, es figuriert bereits im Saar Briefmarken-Spezial-Katalog von Karl End und Willibald Becker aus dem Jahr 1950. Paul Staedels Étude, das Saarhandbuch (SHB) wie auch das Handbuch Feldmerkmale SAAR I führen dieses Merkmal auf.
MiNr. 236 I PF V: Die Beschreibung im MICHEL® ist falsch. Das Merkmal erscheint NICHT in Teilauflage. Beim 60 Pfennig-Wert existieren keine Feldmerkmale in Teilauflage. Dieses Feldmerkmal erscheint zwar neu im MICHEL® Saar-Spezial. Jedoch ist dieses Merkmal bereits seit 1950 dokumentier, es figuriert bereits im Saar Briefmarken-Spezial-Katalog von Karl End und Willibald Becker aus dem Jahr 1950. Paul Staedels Étude, das Saarhandbuch (SHB) wie auch das Handbuch Feldmerkmale SAAR I führen dieses Merkmal auf.
MiNr. 236 II PF III: Die Beschreibung im MICHEL® ist falsch. Das Merkmal tritt ausschliesslich auf B-Bogen auf (vgl. folgende Abbildung). Schön zu erkennen die Perforationsanomalie.
Ein Blick in das seit 1958 vorliegende Saarhandbuch hätte genügt, diesen Fehler zu vermeiden. Dabei wäre der beim MICHEL® verantwortliche Person wahrscheinlich auch aufgefallen, dass dasselbe Merkmal auf Feld 85B nochmals auftritt (vgl. folgende Abbildung). Das Merkmal ist somit zur eindeutigen Feldbestimmung wenig geeignet.
Das zweite sehr auffällige Feldmerkmal vom Bogenfeld 82, der Haken (Vogel) rechts des Treppenturms, tritt dagegen sowohl auf A- wie auch B-Bogen auf (vgl. folgende Abbildung).
MiNr. 236 I/II AF VIII: Die Beschreibung im MICHEL® ist unvollständig. Die Aufdruckabweichung tritt nur in Teilauflage auf (vgl. folgende Abbildungen). Das ist wohl der Grund, weshalb weder die Étude noch das Saarhandbuch diese Abweichung aufführen.
Beim Urdruck stimmen die Unternummern der Feldmerkmale mit denen der Originalausgabe überein.
MiNr. 235 I/II PF V: Die Aussage in MICHEL®-Katalogen hinsichtlich Teilauflage ist falsch. Dieses Feldmerkmal tritt über die gesamte Auflage hinweg auf.
MiNr. 235 I/II AF III: In den MICHEL®-Katalogen werden für diese Aufdruckabweichungen die Bogenfelder 97AB und 98AB aufgezählt (vgl. Abbildungen für beide Felder). Die Aufdruckabweichungen sind ähnlich, aber nicht gleich, womit sich die Frage stellt, weshalb diese überhaupt unter einer einzigen Unternummer katalogisiert werden. Die zweite Frage, die sich stellt: Weshalb wurde nicht auch Feld 96AB unter dieser Unternummer subsummiert? Denn auf diesem Bogenfeld fehlt im Vergleich zu einer normalen 1 der Anstrich ebenfalls fast vollständig (vgl. folgende Abbildungen).
Beim Urdruck stimmen die Unternummern der Feldmerkmale nicht mit denen der Originalausgabe überein, obschon die Anzahl Feldmerkmale – jeweils vier – gleich ist. Unverständlich.
MiNr. 234 II PF I: Die Angabe in den MICHEL®-Katalogen
weisser Fleck in der Mauer (Feld 23)
ist falsch! Dieses Feldmerkmal tritt ausschliesslich auf A-Bogen auf. Das dieser Fehler bereits seit 1991 in den MICHEL®-Katalogen steht, zeigt eine bedenkliche Neigung des Schwaneberger-Verlags zum simplen Copy/Paste.
Auf A- wie B-Bogen tritt das Feldmerkmal Strich rechts der stehenden Bäuerin auf (vgl. folgende Abbildung).
MiNr. 234 I/II AF IV: Diese Aufdruckabweichung ist nicht im Saarhandbuch aufgeführt. Wahrscheinlich, weil schon Paul Staedel in seiner Étude von 1955 eine entsprechende Anmerkung machte. Paul Staedel führt die Abweichung als 42J
«Gros point dans l’oval du 9.»
mit der Anmerkung:
«Les variétés suivantes n’existent que une petite quantité de feuilles […].»
Deutsch: «Die folgenden Abweichungen treten nur bei sehr wenigen Bogen auf […].» Diese Aufdruckabweichung ist nicht bloss sehr selten, wie Paul Staedel zurecht festhält, sie kann – wie viele andere Aufdruckabweichungen der MBD I/II – unterschiedlich ausfallen (vgl. folgende Abbildungen).
Ich vertrete die Meinung, dass eine so seltene und darüber hinaus in ihrer Ausprägung so unterschiedliche Aufdruckabweichung nicht katalogisiert werden sollte. Falls doch, dann ausschliesslich mit einer aussagekräftigen Abbildung und entsprechendem Hinweis auf die extreme Seltenheit.
heisst es in Astrid Lindgrens Romanen rund um Michel aus Lönneberga. Ich kann mich bloss anschliessen: Immer dieser MICHEL®.
Wie ihr wisst, behebe ich einen der grössten Missstände des MICHEL® Saar-Spezial resp. MICHEL® DSK, nämlich die fehlenden Abbildungen, indem ich für die Ausgaben Berufe und Sehenswürdigkeiten an der Saar die Abbildungen auf SAARPHILA zur Verfügung stelle.
Fehler und Ungereimtheiten in den MICHEL®-Katalogen – und davon gibt es leider eine ganze Menge – stelle ich in meinen Kommentaren richtig; wo nötig ebenfalls mit den entsprechenden Illustrationen.
Bei den Aufdruckabweichungen der MiNr. 231 I/II hat es die MICHEL®-Redaktion jedoch bunt getrieben. Gleich drei von vier Abweichungen (AF II, AF III, AF IV) weisen Fehler auf.
Ich untersuchte bei MBD II sämtliche kreisrunde Flecken, welche an, in oder auf der 4 sowie an oder auf einem der drei schwarzen Balken des Aufdrucks zu untersuchen und deren Auftreten zu analysieren. Ich stützte mich bei dieser Untersuchung auf
mein Korrespondentennetz
Bogenmaterial, welches mir Ralf-Martin Müller grosszügig zur Verfügung stellte
das Bogenmaterial der Sammlung Montclair
die im Saarhandbuch, Kap. 403 (4. Lieferung von März 1961) festgehaltenen Aufdruckabweichungen
Paul Staedels Étude von 1955
Die kreisrunden Flecken treten auf mehreren, zählt man die schwachen Abdrücke hinzu, sogar auf vielen Bogenfeldern auf. Bogenfelder, auf welchen wir diese Flecken häufig finden, sind:
Fazit: Die Aufdruckabweichungen kreisrunde Flecken treten i m m e r in Teilauflage auf. Das Ergebnis meiner Untersuchung bestätigt die entsprechenden Angaben des Saarhandbuchs. Das Saarhandbuch führt bloss ein einzige Aufdruckabweichung über die Gesamtauflage der 16 Pf. / 4 F auf: Feld 56AB (MiNr. 231 I/II AF I). Dies kann ich ebenfalls bestätigen (vgl. folgende Abbildung).
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MiNr. 231 I/II AF II
Die Aufdruckabweichung der Felder 26/35 soll gemäss MICHEL® so aussehen:
Die beiden folgenden Abbildungen belegen, dass die Aufdruckabweichung bloss in Teilauflage auftritt.
Der Eintrag zu MiNr. 231 I/II AF II im MICHEL® ist falsch und sollte um die Angabe Teilauflage sowie um Feld 30AB ergänzt werden.
MiNr. 231 I/II AF IV
Die Aufdruckabweichung des Feldes 39 hat nach meiner Untersuchung zwei Ausprägungen, falls es überhaupt auftritt:
Der Eintrag zu MiNr. 231 I/II AF IV muss um die Angabe Teilauflage ergänzt werden.
MiNr. 231 I/II AF III
In den MICHEL®-Katalogen lautet die Beschreibung dieser Aufdruckabweichung:
2 Farbpunkte im senkr. Strich der 4 (Feld 20, Teilaufl.)
Die entsprechende Abbildung im aktuellen MICHEL® Saar-Spezial 2024 sieht etwa so aus:
Weder in Paul Staedels Étude noch im Saarhandbuch existiert ein Eintrag zu Bogenfeld 20AB. Die Aufdruckabweichung fand sich nach langer Suche auf Bogenfeld 19AB! Selbstverständlich, wie alle Abweichungen kreisrunder Flecken in Teilauflage, was das Auffinden ebenfalls nicht vereinfachte.
Der Eintrag zu MiNr. 231 I/II AF III ist falsch. Korrekt lautet dieser:
2 Farbpunkte im senkr. Strich der 4 (Feld 19, Teilaufl.)
Diese Fehler wurden mindestens seit dem MICHEL® DSK 1991 copy/paste von einem Katalog zum nächsten weitergereicht. Der MICHEL® Saar-Spezial und damit auch der MICHEL® DSK sind für die Ausgaben Berufe und Sehenswürdigkeiten an der Saar – nur dies kann ich beurteilen – unbrauchbar! Mein digitales Exemplar wimmelt inzwischen von roten Fehlereinträgen! Falsche Abbildungen, falsche Einträge, Halbwahrheiten, Unverständliches, Unsinn.
Nie lagen Anspruch und Realität weiter auseinander.
Ich frage mich, ob bei der MICHEL®-Redaktion des Schwaneberger-Verlages überhaupt jemand Interesse hat, die Sammler mit korrekten Informationen zu ihren Sammelgebieten zu versorgen. Ist da mal jemand, der sagt:
Es hagelt seit über fünf Jahren berechtigte Kritik. Jetzt schauen wir uns das Ganze einmal genau an und bereinigen zusammen mit Fachleuten den in 40 Jahren Nichtstun angesammelten Schlamassel.
Ich befürchte, die Redaktion ruht sich auf unverdienten Lorbeeren aus und merkt nicht, dass es Dornen sind. Ein kurzer Blick ins Saarhandbuch, eine Nachfrage bei einem der Fachprüfer hätten gereicht, die Fehler rund um die Aufdruckabweichungen der MiNr. 231 I/II zu vermeiden.
Den Abschnitt zu den Feldmerkmalen/Aufdruckabweichungen 16 Pf./4 F nach MICHEL® auf SAARPHILA habe ich angepasst.
Beim Urdruck stimmen die Unternummern der Feldmerkmale nicht mit denen der Originalausgabe überein. Unverständlich.
Im MICHEL® Saar-Spezial 2024 werden bei der Originalausgabe (BuS I, im MICHEL® SAAR I) sechs Feldmerkmale (I-VI) aufgeführt. Für die Urdruck-Marken der Malstatt-Burbacher Überdruckausgabe (MBD I, im MICHEL® SAAR II Typ I) jedoch bloss vier. Die Feldmerkmale der Bogenfelder 35A (MiNr. 215 II) und 37AB (MiNr. 215 II) fehlen hingegen. Ursache: Für 24 PF. / 6 F wurden sowohl Schalterbogen der Neuausgabe (BuS II) als auch Schalterbogen der Originalausgabe (BuS I) überdruckt. Interessanterweise sind dies bei der Originalausgabe jedoch hauptsächlich – wenn nicht ausschliesslich – Schalterbogen der frühen Druckphase (Daten des Bogenranddrucks 14.-18. Januar 1947) gewesen. Die Merkmale MiNr. 215 II sowie MiNr. 215 III treten jedoch ausschliesslich auf Schalterbogen der späten Druckphase (Daten des Bogenranddrucks 20.-24. Januar 1947) auf.
Beim Urdruck stimmen die Unternummern der Feldmerkmale nicht mit denen der Originalausgabe überein, obschon die Anzahl Feldmerkmale – jeweils vier – gleich ist. Unverständlich.
Beim Urdruck stimmen die Unternummern der Feldmerkmale nicht mit denen der Originalausgabe überein, obschon die Anzahl Feldmerkmale – jeweils vier – gleich ist. Unverständlich.
Ich habe sämtliche kreisrunde Flecken, welche an, in oder auf der 4 sowie an oder auf einem der drei schwarzen Balken des Aufdrucks untersucht und habe deren Auftreten analysiert. Fazit: diese Aufdruckabweichungen treten immer in Teilauflage auf. Meine Untersuchung bestätigt die Angaben des Saarhandbuchs, Kap. 403 (4. Lieferung vom März 1961).
MiNr. 231 I/II AF II: Im MICHEL®-Katalog sind für diese Aufdruckabweichung die Felder 26AB sowie 35AB aufgeführt. Ich habe die Abweichungen beider Felder abgebildet. Aus meiner Sicht handelt es sich nicht um dieselben, sondern bloss um sehr ähnliche Abweichungen, welche darüber hinaus in Teilauflage vorkommen, was im MICHEL®-Katalog vermerkt ist [jedoch bei SAARPHILA sowie im Saarhandbuch]. Ami Faux: dieselbe Aufdruckabweichung tritt in Teilauflage auf Feld 30AB auf.
MiNr. 231 I/II AF III: Es handelt sich um einen Fehler im MICHEL®-Katalog. Die im Katalog abgebildete Aufdruckabweichung stammt von Feld 19AB in Teilauflage. So ist diese Abweichung auch in Paul Staedels Étude sowie im Saarhandbuch aufgeführt.
MiNr. 231 I/II AF IV: Die Aufdruckabweichung von Feld 39AB kommt nach dem mir sowie meinen Korrespondenten vorliegenden Bogenmaterial in zwei Varianten vor, welche ich beide abgebildet habe. Überdies existiert diese Aufdruckabweichung bloss in Teilauflage, was der MICHEL® unterschlägt.
Wie die Zeit vergeht! Wir haben inzwischen Februar. Am 2. Februar war keltischer Frühlingsbeginn, auch wenn das Wetter – zumindest hier im hohen Norden – noch gar nichts frühlingshaftes bietet.
Der Titel dieses Beitrags verrät es bereits. Ich freue mich, euch einen weiteren Gastbeitrag von Peter Falz zu den Feldmerkmalen der Luftpostausgaben des Saargebietes präsentieren zu können.
Gastbeitrag
Die Merkmale von MiNr. 126 I PF II sowie deren Retusche bei MiNr. 126 II resp. MiNr. 195
Der MICHEL® Saar-Spezial 2024 beschreibt MiNr. 126 I PF II:
Rahmen über Viereck links von ‹SAARGEBIET› gebrochen, Punkt zwischen den beiden ‹A› von ‹SAARGEBIET› (Feld 10)
Zu dieser Unternummer ist leider keine Abbildung im Katalog vorhanden. Die folgende Abbildung zeigt ein Exemplar vom Bogenfeld 10 mit beiden Auffälligkeiten.
Das Bogenfeld 10 weist neben den beiden im Katalog aufgeführten Merkmalen vier weitere Abweichungen auf (in der folgenden Abbildung hellblau markiert). Zwei von diesen Abweichungen spielen bei den anschliessenden Betrachtungen eine wichtige Rolle.
Die hellblau markierten Merkmale treten nicht bloss auf dem Bogenfeld 10 der MiNr. 126 I, sondern auch bei der Nachauflage von 1934, MiNr. 126 II, sowie der MiNr. 195 auf demselben Bogenfeld 10 auf.
Nachfolgend eine Abbildung eines Exemplars der MiNr. 195 Bogenfeld 10
Die beiden hellblau umrahmten Abweichungen in der Vergrösserung:
Anhand der beiden Merkmale «Aussenrahmen rechts beschädigt» und «Fleck am Hügel unterhalb des Rumpfes» lässt sich bei MiNr. 126 II (Nachauflage von 1934) sowie MiNr. 195 (mit Aufdruck «Volksabstimmung 1935») das Bogenfeld 10 eindeutig bestimmen.
Bei beiden Ausgaben, sowohl MiNr. 126 II wie bei MiNr. 195 finden sich auf Bogenfeld 10 die bei MiNr. 126 I vorhandenen Merkmale nicht mehr. Der Grund liegt in einer Retusche, deren Spuren bei einem der beschriebenen Merkmalen «Rahmen über Viereck links von ‹SAARGEBIET› gebrochen» zumindest bei MiNr. 195, Bogenfeld 10 noch gut zu erkennen sind (vgl. folgende Abbildung)
Ende Gastbeitrag
Bis dann
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