Tag 2 des gestern begonnenen Experiments zum Verhalten von Briefmarkenfarben unter Sonnenlicht.
Die Marken haben begonnen, sich zu wellen. Ansonsten erkenne ich – obschon gestern die Sonne einige Stunden direkt auf das Fenster schien – keine Veränderung der Farben
Bis dann
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Ich habe heute ein Langzeit-Experiment gestartet. Es geht um die Auswirkung von Sonnenlicht auf Briefmarkenfarben. Lustige Idee, nicht wahr? Dabei ist schon klar: Die Farben werden ausbleichen.
Also weshalb experimentiere ich überhaupt? Ich möchte wissen, wie rasch die Marken ausbleichen. Und ob einige Farben schneller ausbleichen als andere.
Versuchsanordnung
Ich habe unterschiedliche Marken aus dem Sammlungsausschuss auf einer Steckkarte angeordnet, sortiert nach Farbtönen. Vertreten sind die Farbtöne:
Braun bis Orange
Grasgrün bis Dunkelgrün
Schwarzblau bis Blau
Rot
An Spezialitäten habe ich einbezogen:
zwölf Marken mit dickem, gräulichen Papier der 1. Offenburger Ausgabe (BuS I)
drei Marken wurden auf Wasserzeichenpapier gedruckt
zwei Marken sind gestempelt
fünf Marken mit Überdruck (MBD I), davon einmal in der Farbe Rot
Die abgebildete Steckkarte hängt nun innen an einem nach Südsüdost ausgerichtetem Fenster. In den ersten Tagen werde ich die Steckkarte täglich, danach wöchentlich scannen.
Wofür soll dieses Experiment gut sein? Beispielsweise zur Bestimmung von Farbfehldrucken. Nicht gerade bei den Ausgaben Berufe und Sehenswürdigkeiten an der Saar. Falls bei der Herstellung derselben eine Farbe gefehlt hätte, wäre die Marke ja farblos geblieben. Bei den mehrfarbigen Werten der Ausgabe Wappen und Dichter, also den Wappen, wäre ein Farbfehldruck theoretisch möglich.
Daneben möchte ich verfolgen, ob die Plastikstreifen der Steckkarte die Briefmarkenfarben verändern.
Die Idee zu diesem Experiment erhielt ich übrigens in einem Philatelie-Forum auf Facebook durch einen Beitrag zu einem möglichen Farbfehldruck.
Bis dann
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