MiNr. 220 II: Das Merkmal von Bogenfeld 20AB wird aufgrund der Beschreibung im MICHEL® S von SAAR in der Mitte gebrochen gerne mit dem Merkmal vom Bogenfeld 70A verwechselt (vgl. folgende Abbildung).
MiNr. 220 V: Die Beschreibung im MICHEL® ist falsch. Das Merkmal erscheint NICHT in Teilauflage. Beim 50 Pfennig-Wert existieren keine Feldmerkmale in Teilauflage. Dieses Feldmerkmal erscheint neu im MICHEL® Saar-Spezial. Bekannt ist dieses Merkmal bereits seit 1955, es figuriert bereits in Paul Staedels Étude. Sowohl das Saarhandbuch (SHB) wie auch das Handbuch Feldmerkmale SAAR I führen dieses Merkmal auf.
Link zu meinem Beitrag mit weiteren Feldmerkmalen des 5 Pfennig-Werts in der Deutschen Briefmarken-Revue, Ausgabe 3/2023
MiNr. 218 III: Ami Faux auf Bogenfeld 10B (vgl. folgende Abbildung). Fehlprüfungen durch BPP liegen mir vor. Die Beschreibung im MICHEL® Saar-Spezial 2024 Ballon über Industrielandschaft ist nicht präzise. Grosser Fleck oberhalb des Gasometers wäre besser.
Link zu meinem Beitrag mit weiteren Feldmerkmalen des 40 Pfennig-Werts in der Deutschen Briefmarken-Revue, Ausgabe 1/2023
MiNr. 217 II/III: Diese beiden Feldmerkmale haben einen langen Weg durch die vielen MICHEL®-Kataloge hinter sich. Eine kleine Chronik:
1990er-Jahre: Im MICHEL® DSK 1991 oder auch DSK 1996 als 217 II Mädchen mit Horn am Kopf (Feld 59) falsch katalogisiert, denn es handelt sich um zwei unterschiedliche Merkmale.
2000er-Jahre: Im MICHEL® Saar-Spezial (1. Auflage 2002) wurde die Merkmale korrekt getrennt als 217 II gebogener Strich (Horn) am Kopf der linken Bäuerin (Feld 59, Bg. A) und 217 III gebogener Strich (Feder) neben dem Kopf der linken Bäuerin (Feld 59, Bg. B) aufgeführt; die Beschreibungen waren also vertauscht.
2010er-Jahre: Auf die Vertauschung der Bogenfelder aufmerksam gemacht, fasste die MICHEL®-Redaktion ab Ende 2012 die beiden Feldmerkmale wieder falsch unter 217 II gebogener Strich (Horn) am Kopf der linken Bäuerin (Feld 59) zusammen, was den längst korrigierten Fehler aus den 1990er-Jahren für 10 Jahre wieder zurück brachte. Dabei hätte bereits in den 1990er-Jahren ein kurzer Blick ins Saarhandbuch oder in Paul Staedels Etude genügt, diesen Fehler zu erkennen und zu korrigieren.
2023: Es hat mehr als 30 Jahren gebraucht, diese beiden Feldmerkmale korrekt im MICHEL® Saar-Spezial 2024 zu katalogisieren.
Link zu meinem Beitrag mit weiteren Feldmerkmalen des 30 Pfennig-Werts in der Deutschen Briefmarken-Revue, Ausgabe 12/2022
Hier habe ich die im MICHEL® Saar-Spezial Katalog 2024 aufgeführten Feldmerkmale des 24 Pfennig-Werts abgebildet.
Wir unterscheiden bei den Feldmerkmalen des 24 Pfennig-Werts eine frühe und eine späte Druckphase, die wir anhand der Daten des Bogenranddrucks festmachen können.
MiNr. 212 III: Bitte nicht verwechseln mit Merkmal von Feld 6A. Hier fehlt der Fleck rechts der 5 (vgl. folgende Abbildung).
MiNr. 212 VI: Es existieren mehrere Bogenfelder mit unebenem Oberrand, wenn auch nicht ganz so ausgeprägt wie auf Feld 33B. Um sicherzugehen, das zweite, ebenfalls auffällige Feldmerkmal heranziehen: Farbfleck mit hellem Saum am Kragen des linken Stahlwerkers (vgl. folgende Abbildung).
Link zu meinem Beitrag mit weiteren Feldmerkmalen des 15 Pfennig-Werts in der Deutschen Briefmarken-Revue, Ausgabe 7/2022
Hier habe ich die im MICHEL® Saar-Spezial Katalog 2024 aufgeführten Feldmerkmale des 12 Pfennig-Werts abgebildet. Die Feldmerkmale treten sowohl auf Bogen mit Wasserzeichen fallende (MICHEL® X) wie auch steigende (MICHEL® Y) Wellenlinien auf.
Wir unterscheiden bei den Feldmerkmalen des 12 Pfennig-Werts eine frühe und eine späte Druckphase, die wir anhand der Daten des Bogenranddrucks festmachen können.
30./31. Dezember 1946 sowie 2./3. Januar 1947 = frühe Druckphase
MiNr. 211 II: Das in früheren MICHEL®-Katalogen in der Beschreibung aufgeführte Merkmal Fleck am Gürtel wurde im MICHEL® Saar-Spezial 2024 ersatzlos gestrichen. Grund dafür dürfte sein, dass dieses Merkmal einerseits bloss auf Bogen der späten Druckphase und dann auch noch auf A- und B-Bogen unterschiedlich ausgeprägt auftritt (vgl. folgende Abbildungen).
MiNr. 211 IV: Bei dem Merkmal Fleck oben im R handelt es sich nicht um ein Feldmerkmal, sondern um einen Vertreter sogenannter Irrlichter. Diese Irrlichter sind primäre Merkmale, die unsystematisch auf unterschiedlichen Bogenfeldern eines oder mehrerer Werte in gleicher Ausprägung auftreten. Allein auf den Schalterbogen des 12 Pfennig-Werts können wir dieses Merkmal mal gut, mal bloss mit einiger Fantasie, auf den Bogenfeldern 1AB, 4B, 6AB, 9A, 16B, 20B, 31AB, 41AB, 49B, 51AB, 61AB, 66AB, 71AB erkennen, wobei noch Unterschiede zwischen Schalterbogen des frühen und späten Drucks zu beachten sind. Darüber hinaus tritt auf Bogenfeld 86AB ein in etwa ähnliches Merkmal in stärkerer Ausprägung auf. Das Charakteristikum eines Feldmerkmals ist aber die klare Zuordnung einer Marke zu einem einzigen Bogenfeld. Dies ist bei einer Marke mit einem Irrlicht-Merkmal nicht möglich (Quelle: Handbuch Feldmerkmale SAAR I).
MiNr. 211 VI: Die Beschreibung im MICHEL® Saar-Spezial lautet nicht wie bisher Strich am linken Arm und Punkt links über Kirchturm (Feld 32), sondern neu bloss: Strich am linken Arm (Feld 32). Das Teilmerkmal Fleck neben Kirchturm existiert sehr wohl, jedoch ausschliesslich auf Bogen der späten Druckphase (vgl. folgende Abbildung).
MiNr. 211 VIII:
Der MICHEL® Saar-Spezial gibt falsch Feld 77, also beide Teilbogen an. Korrekt ist Feld 77B!
Korrekt ist im MICHEL® Saar-Spezial dagegen die neu hinzugefügte Ergänzung Teilaufl., das Merkmal kommt ausschliesslich auf Bogen der späten Druckphase vor.
Vorsicht Ami Faux! Das Merkmals von Feld 77B nicht mit dem Merkmal von Feld 94B verwechseln (vgl. folgende Abbildung).
Link zu meinem Beitrag mit weiteren Feldmerkmalen des 12 Pfennig-Werts in der Deutschen Briefmarken-Revue, Ausgabe 6/2022