SAARPHILA – Stand der Arbeiten (III)

Hallo

Ich hoffe, ihr seid alle gut ins neue Jahr gekommen.

Wie geht es 2020 mit Saarphila.de weiter? Ich arbeite emsig an dem neuen Layout und Design der Webseite, dieses Blogs sowie der Saarphilatelie-Seiten auf Facebook.

Neben diesen – mehr technischen – Dingen beschäftigt mich insbesondere die damit verbundene Anpassung des Konzepts meiner Publikationen. Was verstehe ich unter Konzept?

Ich verfolge vier Ziele:

    1. Ich forsche zu Themen der Saarphilatelie und dokumentiert die Forschungsergebnisse. Der Forschungs-Schwerpunkt liegt auf den Briefmarkenausgaben der Jahre 1946-1947, der Zeit der französischen Annexion des ehemaligen Saargebiets. Zur Erreichung dieses Ziels pflege und erweitere ich die bestehende Forschungssammlung. Stichwort: Forschung und Dokumentation
    2. Die Informationen zu den Briefmarkenausgaben für das Saarland der Jahre 1946-1947 sind auf unzählige Publikationen und Quellen verstreut. Ich sammle und überprüfe diese verstreuten Informationen und führe diese – soweit rechtlich möglich – strukturiert auf der Webseite zusammen. Sämtliche, so aufbereitete Informationen wie auch meine eigenen Forschungsergebnisse sind für jeden kostenfrei zugänglich. Stichwort: Publikation
    3. Die Saar-Region hat eine lange, wechselvolle und äusserst interessante Postgeschichte. Ich zeichne auf der Webseite diese faszinierende Geschichte nach. Der zeitlich genau umrissene Forschungs-Schwerpunkt wird so in den umfassenderen postgeschichtlichen Kontext eingebettet. Stichwort: Saar-Geschichte(n)
    4. Das Interesse an den Briefmarkenausgaben für das Saarland der Jahre 1946-1947 ist selbst unter Philatelisten gering. Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht, die Vielfalt und den Facettenreichtum der Saarphilatelie der Öffentlichkeit näher zu bringen. Hierzu nutze ich sämtliche Plattformen wie auch persönliche Gespräche. Stichwort: Öffentlichkeitsarbeit

Weshalb zerbrechen ich mir über dem Konzept den Kopf? In allererster Linie ist es die Umsetzung von Ziffer 4, die mich beschäftigt. Wieso? Den Grossteil meiner Beiträge des letzten Jahres im SAARPHILA-BLOG kann ich einteilen in:

    • eine Beitragsserie zu den einzelnen Werten der 1. Offenburger Ausgabe; darin werden die 20 Werte schön einer nach dem anderen immer im gleichen Format abgehandelt,
    • eine Beitragsserie zu den Feldmerkmalen der einzelnen Werte der 1. Offenburger Ausgabe; beginnend beim 2 Pfennig-Wert. Sieben Beiträge publiziert und noch lange kein Ende in Sicht. Da war nicht nur der besprochene Wert von grauer Farbe.

Mit solchen Dauerbeitragsserien wecke ich kein Interesse an den besprochenen Briefmarken, sondern sorge für Langeweile. Darüber hinaus leiste ich durch die fast ausschliessliche Publikation im SAARPHILA-BLOG auch dem Ziel von Ziffer 2- der strukturierten Zusammenführung der Informationen an einem Ort – einen Bärendienst. Zu guter Letzt musste ich mir eingestehen, dass mir das Schreiben der Beiträge nach ewig gleichem Schema keinen Spass machte. Es kam keine Freude auf. Auf gut Deutsch: Ich hatte nach nicht einmal zwei Jahren keinen Bock mehr.

So konnte es nicht weitergehen. Doch was tun, sprach Zeus. Ich hätte Saarphila.de still und leise beerdigen können. Mit der Rätselecke – der Grund war da ebenfalls der Mangel an strukturierter Zusammenführung von Informationen – und den kommentierten Weblinks bin ich bereits so verfahren. Dann erinnerte ich mich an die vielen schönen Dinge, an Saarphilatelie vor Ort, spontane Blog-Beiträge und eure vielen positiven Reaktionen.

Ein Neubeginn musste her. Ein Neubeginn, aufbauend auf den bisherigen Erfahrungen. Ein farbiger Neubeginn mit mehr Spass und Lockerheit. Weg vom Sie, hin zum Du. Auf sämtlichen Plattformen: auf der Webseite, in den Blog-Beiträgen und auf Facebook. Wem dies nicht passt, der braucht es ja nicht zu lesen.

Ein Neubeginn, der nicht nur euch, sondern auch mich bereichert. Ein Neubeginn der mir wieder Zeit für meine Sammlung lässt. Und ein Neubeginn, welcher der Postgeschichte der Saar-Region Platz bietet. Sozusagen einen Tummelplatz für den Historiker in mir.

Sind eine Menge Ziele, die ich da erreichen will, nicht wahr? Lassen sich diese Ziele allein durch einen Neubeginn erreichen? Ich bin überzeugt, dass dies möglich ist.

Wie sieht nun das neue Konzept aus? Das erzähle ich euch im nächsten Beitrag. Denn eines habe ich in der Rückschau gelernt. Blog-Beiträge werden nicht durch ihre Länge gut, sondern durch ihre Kürze. In der liegt bekanntlich die Würze.

Bis dann

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#saarphila #saarphilatelie