MICHEL® Feldmerkmale/Aufdruckabweichungen 1 Mark/50 F

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Hier habe ich die im MICHEL® Saar-Spezial Katalog 2024 aufgeführten Feldmerkmale/Aufdruckabweichungen des Werts 1 Mark/50 F abgebildet.

Urdruck (Aufdruck auf Originalausgabe BuS I)

MiNr. 238 I PF V, Feld 14AB (beachtet Anmerkungen)
MiNr. 238 I PF VI, Feld 23B
MiNr. 238 I PF VII, Feld 32AB (beachtet die Anmerkungen)
MiNr. 238 I PF VIII, Feld 43AB
MiNr. 238 I PF IX, Felder 3, 8, 13, 18, 23, 28, 33, 38, 43, 48 (beachtet die Anmerkungen)

Neudruck (Aufdruck auf Neuausgabe BuS II)

MiNr. 238 II PF I, Feld 23A (beachtet die Anmerkungen)

Aufdruckabweichungen

MiNr. 238 I AF II, letzte Reihe, Teilauflage (beachtet die Anmerkungen)
MiNr. 238 I/II AF III, Feld 46AB (beachtet die Anmerkungen)
MiNr. 238 I/II AF IV, Feld 3AB Teilauflage (beachtet die Anmerkungen)
MiNr. 238 I/II AF V, Feld 1AB (beachtet die Anmerkungen)

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Anmerkungen

Beim Urdruck stimmen die Unternummern der Merkmale nicht mit denen der Originalausgabe überein, obschon die Anzahl Merkmale – jeweils fünf – übereinstimmt. Unverständlich.

MiNr. 2238 I PF V: Die Beschreibung im MICHEL® Saar-Spezial

Ballon am Himmel am linken oberen Bildrand

ist irreführend, da das Merkmal von Bogenfeld 14AB aus zwei Flecken besteht. Durch die Beschreibung ist eine Verwechslung mit den Merkmalen von Feld 47AB sowie 50AB möglich, auf welche die Beschreibung besser zutrifft (vgl. folgende Abbildungen).

Feld 47AB
Feld 50AB

MiNr. 238 I PF VII: Die Einschränkung im MICHEL® Saar-Spezial auf B-Bogen ist falsch. Das Feldmerkmal kommt auf beiden Teil-Bogen (A und B) vor. Folgende Abbildung zeigt ein Exemplar vom A-Bogen.

Bogenfeld 32, hier A-Bogen

MiNr. 238 I PF IX: Neu aufgenommen! Das Merkmal kommt NICHT in Teilauflage vor und es handelt sich auch NICHT um ein Feldmerkmal, sondern um das Reihenmerkmal der 3. senkrechten Bogenreihe auf A- wie B-Bogen. Dieses Reihenmerkmal wurde bereits im Saarhandbuch (SHB) wie auch im Handbuch Feldmerkmale SAAR I publiziert. Die Katalogisierung dieses Reihenmerkmals als Feldmerkmal im MICHEL® Saar-Spezial 2024 ergibt aus meiner Sicht keinen Sinn.

MiNr. 238 II PF I: Die Abbildung in den MICHEL®-Katalogen ist schlecht und ist mit einer falschen Unternummer gekennzeichnet.

MiNr. 238 I AF II: Die Einschränkung einer Aufdruckabweichung ausschliesslich auf Urdruckmarken ergibt keinen Sinn, da beim Druckvorgang in der Malstatt-Burbacher Handelsdruckerei beim Druck auf diese Unterscheidung nicht geachtet wurde. Eine weitere Frage stell sich hinsichtlich der letzten Reihe (Zitat). Die letzte Reihe wären die Felder 5, 10, 15, 20, 25, 30, 35, 40, 45, 50. Damit wäre es ein Reihenmerkmal, was bei einer Aufdruckabweichung sehr sehr unwahrscheinlich ist. Oder ist gar die letzte Zeile gemeint? Also die Felder 46-50? Ebenso unwahrscheinlich. Ich gehe davon aus, dass es sich um eine Verwechslung handelt. Vgl. folgende Abbildung.

Felder 46A und 47A des Bogens 22962
Ausschnittvergrösserung

MiNr. 238 I/II AF III: Diese Aufdruckabweichung kann ich nicht bestätigen. Vielleicht existiert diese bloss in geringer Teilauflage (vgl. die folgenden Abbildungen).

Feld 46A
Feld 46B

MiNr. 238 I/II AF IV: Diese Aufdruckabweichung kommt bloss in Teilauflage vor (vgl. folgende Abbildung ohne Abweichung).

Feld 3, Bogen B 07855

MiNr. 238 I/II AF V: Bei dem Merkmal von Feld 1AB handelt es sich nicht um eine Aufdruckabweichung, wie die MICHEL®-Katalog dem Sammler weismachen möchten. Es ist ein Feldmerkmal, welches bereits seit 1959 im Saarhandbuch (SHB) aufgeführt ist.

Farbfleck links am Hügelrücken oberhalb der Saar

Das Merkmal ist auf A-Bogen viel schwächer ausgeprägt, als auf B-Bogen (vgl. folgende Abbildungen).

Feld 1A
Feld 1B

 

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Saarluftpost MiNr. 259 III (Nachtrag)

Hallo

Ich hatte euch in einem Beitrag das neu im MICHEL® Saar Spezial 2024 aufgeführte Feldmerkmal MiNr. 259 III diagonaler Strich über dem U von LUFTPOST vorgestellt.

ZUM BEITRAG

Auszug aus: MICHEL® Saar-Spezial 2024, Seite 774, Schwaneberger-Verlag 2023

Eine Recherche ergab, dass dieses Feldmerkmal bereits im SAAR-Briefmarken-Spezial-Katalog von KarlEnd/Willibald Becker (in Fachkreisen als End/Becker bekannt) mit der Unternummer 12b aufgeführt ist. Dieser Katalog wurde im März 1950 veröffentlicht. 73 Jahre bis zur Aufnahme in den erlauchten Kreis der MICHEL® „Plattenfehler“! Das ist rekordverdächtig.

SAAR-Briefmarken-Spezial-Katalog, Karl End/Willibald Becker, Saarbrücken 1950, S. 123

Wenn ich meine, ich hätte vom MICHEL® bereits alles gesehen, dann kommt eine weitere Absurdität um die Ecke!

Ich bin gespannt ob ich die Aufnahme der im End/Becker aufgeführten Merkmale 12c (Feldmerkmal) und 12d (Reihenmerkmal) noch erleben werde.

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Interessante Abstempelung

Hallo

Bei der Beschäftigung mit unserem schönen Hobby stossen wir oft auf Dinge, welche es eigentlich nicht geben dürfte; und doch existieren diese!

Die folgenden zwei Abbildungen zeigen gebrauchte Werte der Berufe und Sehenswürdigkeiten an der Saar (BuS I). Soweit nicht ungewöhnlich.

8 Pfennig, Poststempel Völklingen (Saar) – Fenne, 29.11.47, Marke vom Feld 40
24 Pfennig, Poststempel Saarbrücken 2, 28.11.47

Interessant werden diese beiden gebrauchten Briefmarken durch das Datum des jeweiligen Poststempels, welches kurz nach Ende der Frankaturgültigkeit der Originalausgabe (BuS I) liegt (Anm.: beide Abstempelungen sind echt).

Wir erinnern uns. Am Donnerstag, 20. November 1947, wurde die Währung im Saarland von (Saar-) Mark auf Frankenwährung umgestellt. Für eine Woche – vom 20. bis 27. November 1947 – war die Verwendung von Briefmarken ohne Wertaufdruck in Frankenwährung weiterhin erlaubt; für die Berechnung des Portos wurde der Tauschkurs 1:20 angewendet. Soweit die Theorie und die behördlichen Vorgaben.

Der 24 Pfennig-Wert wurde am 28. November 1947 in Saarbrücken abgestempelt. Hier wissen wir nicht, wann der dazugehörige Brief/Beleg beim Postamt aufgeliefert wurde. Vielleicht steckte der Brief ja bereits am 27. November 1947 im Postkasten des Postamts. Oder es galt Kulanz. Wir können bloss vermuten.

Der 8 Pfennig-Wert (Bogenfeld 40) wurde am Samstag, 29. November 1947, in Völklingen-Fenne abgestempelt; zwei Tage nach Ende der Frankaturgültigkeit. Das normale Verfahren wäre, nicht frankaturgültige Postwertzeichen mit einem Stift zu umranden und beim Empfänger Nachporto einzuziehen. Eine Abstempelung nicht frankaturgültiger Postwertzeichen war nicht vorgesehen.

Liegen euch ebenfalls Marken oder Belege mit Marken der Berufe und Sehenswürdigkeiten an der Saar (BuS I) vor, welche kurz nach Ende der Frankaturgültigkeit abgestempelt wurden? Dann schreibt mir bitte

KONTAKT

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MICHEL® Feldmerkmale/Aufdruckabweichungen 84 Pf./20 F

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Hier habe ich die im MICHEL® Saar-Spezial Katalog 2024 aufgeführten Feldmerkmale/Aufdruckabweichungen des Werts 84 Pf./20 F abgebildet.

Urdruck (Aufdruck auf Originalausgabe BuS I)

MiNr. 237 I PF II, Feld 50AB
MiNr. 237 I PF III, Feld 27AB (Farbstrich, beachtet die Anmerkungen)
MiNr. 237 I PF III, Feld 27AB (Farbfleck, beachtet die Anmerkungen)
MiNr. 237 I PF IV, Feld 19B
MiNr. 237 I PF V, Feld 29AB
MiNr. 237 I PF VI, Feld 22AB
MiNr. 237 I PF VII, Feld 32AB
MiNr. 237 I PF VIII, Feld 41B (beachtet die Anmerkungen)
MiNr. 237 I PF IX, Feld 48AB (beachtet die Anmerkungen)

Neudruck (Aufdruck auf Neuausgabe BuS II)

MiNr. 237 II PF I, Feld 42AB

Aufdruckabweichungen

MiNr. 237 I/II AF I, Feld 19AB (beachtet die Anmerkungen)

1 MARK / 50 F

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Anmerkungen

Beim Urdruck stimmen die Unternummern der Feldmerkmale nicht mit denen der Originalausgabe überein, obschon die Anzahl Feldmerkmale – jeweils acht – übereinstimmt. Unverständlich.

MiNr. 237 I PF III: Exemplare von A-Bogen weisen ein weiteres auffälliges Feldmerkmal Fleck oben am Säbelknauf auf (vgl. folgende Abbildung).

MiNr. 237 I PF III, ausschliesslich A-Bogen

MiNr. 237 I PF VIII: Der Eintrag in den MICHEL®-Katalogen ist falsch. Das Feldmerkmal tritt ausschliesslich auf B-Bogen auf.

MiNr. 237 I PF IX: Ami Faux. Das Merkmal vom Feld 48AB nicht verwechseln mit dem Merkmal vom Feld 16A (vgl. folgende Abbildung).

MiNr. 237 I, Feld 16A

MiNr. 237 I/II AF I: Die Aufdruckabweichung trifft bei Urdruckmarken auf Bogenfeld 19B mit dem Feldmerkmal MiNr. 237 I PF IV zusammen.

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Probe-Überdrucke MBD I/II – Teil 2

Hallo

Dieser Beitrag steckt wieder voller Informationen zu den Probe-Überdrucken für die Überdruckausgabe der Berufe und Sehenswürdigkeiten an der Saar (MBD I/II). Darüber hinaus stelle ich ein bislang nicht publiziertes Feldmerkmal der Originalausgabe (BuS I, auch SAAR I) vor.

Wie ich im Teil 1 ausführte, wurde die Wertzeichenverteilstelle der P.T.T. am 20. Oktober 1947 angewiesen, von jedem Wert (1) einen Schalterbogen für Probe-Überdrucke an die Malstatt-Burbacher Handelsdruckerei zu senden. Dort wurden die Schalterbogen – es handelte sich ausschliesslich um Schlaterbogen der Originalausgabe –  teils ganz wie beim 12- oder 60 Pfennig-Wert, teils nur auf wenigen Bogenzeilen wie beim 2- oder 3 Pfennig-Wert überdruckt.

TEIL 1

Die folgende Abbildung zeigt ein Exemplar mit Probeaufdruck aus meiner Sammlung Montclair.

Probe-Überdruck 14 F auf 60 Pfennig (Originalausgabe), Feld 33 des Bogens B 04850

Die Ziffern sind auch bei diesem Exemplar in Erbar-Grotesk fett, die Währungsangabe F in Futura schmalhalbfett ausgeführt. Der obere der zwei Balken ist länger als der untere.

Der Probeaufdruck unterscheidet sich von dem in Teil 1 vorgestellten Exemplar, da dieser bloss zwei, anstatt drei waagerechte Balken aufweist (hier nochmals die entsprechende Abbildung).

Probe-Überdruck 14 F auf 60 Pfennig (Originalausgabe), Feld 43 des Bogens B 04850

Wir unterscheiden bei den Probeaufdrucken 14 F auf 60 Pfennig BuS I vier unterschiedliche Typen:

    • Typ I: Ziffern in Erbar-Grotesk fett, Währungsbezeichnung F in Futura schmalhalbfett, zwei waagerechte Balken, der obere länger als der untere; die ersten vier Bogenzeilen des Schalterbogens B 04850, also 40 Marken (Bogenfelder 1-40) wurden mit Typ I überdruckt
    • Typ II: Ziffern in Erbar-Grotesk fett, Währungsbezeichnung F in Futura schmalhalbfett, drei waagerechte Balken, der oberste länger als die beiden anderen; die fünfte und sechste Bogenzeile des Schalterbogens B 04850, also 20 Marken (Bogenfelder 41-60) wurden mit Typ II überdruckt
    • Typ III: Ziffern in Erbar-Grotesk fett, Währungsbezeichnung F in Futura schmalhalbfett, drei gleichlange waagerechte Balken; die siebte und achte Bogenzeile des Schalterbogens B 04850, also 20 Marken (Bogenfelder 61-80) wurden mit Typ III überdruckt
    • Typ IV: Ziffern in Venus dreiviertelfett, Währungsbezeichnung F in Melior halbfett, drei gleichlange waagerechte Balken; die neunte und zehnte Bogenzeile des Schalterbogens B 04850, also 20 Marken (Bogenfelder 81-100) wurden mit Typ IV überdruckt
60 Pfennig, Bogen B 04850 vom 14. Februar 1947 mit 4 unterschiedlichen Probe-Überdrucken (Farbkopie ©Sammlung Montclair)

Wahrscheinlich fragt ihr euch, woher ich weiss, von welchem Bogenfeld mein Exemplar eines Probedrucks stammt.

Die Bestimmung des Bogenfeldes ist keine Hexerei, weist das vorliegende Exemplar des Probedrucks doch ausreichend Feldmerkmale für die eindeutige Bestimmung auf. Die Merkmale in roten Kreisen kommen sowohl auf A- wie auf B-Bogen vor. Der überstehende obere Konturstrich kommt dabei ausschliesslich auf B-Bogen vor. Erstpublikation Feldmerkmal 33AB durchgehender Konturstrich links des Schriftbands SAAR und Farbpunkt oben am rechten Bildrand.

60 Pfennig (Originalausgabe BuS I) Bogenfeld 33B

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Hält der MICHEL® DSK, was er verspricht?

Hallo

Die MICHEL® Rundschau 4/2024 ist erschienen. Im Editorial verspricht Melanie Baumann aus dem Redaktions-Team viel. Kann der MICHEL® halten was er verspricht?

Ich spüre die Versuchung, mir den 2. Band des MICHEL® Deutschland Spezial (DSK) zuzulegen. Meine Exemplare des DSK stammen aus dem Jahr 2018. Andererseits befürchte ich – wie bereits beim MICHEL® Saar Spezial 2024 (5. Auflage) nur enttäuscht zu werden. Kann der MICHEL® mehr Informationen zu Vytautas Kazimieras Jonynas bieten, als die Biographie, an der ich aktuell arbeite?

Ich bin noch unentschlossen, möchte euch die Information aber nicht vorenthalten.

Quelle: MICHEL® Rundschau 4/2024, Schwaneberger-Verlag 2024

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MICHEL® Feldmerkmale/Aufdruckabweichungen 60 Pf./14 F

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Hier habe ich die im MICHEL® Saar-Spezial Katalog 2024 aufgeführten Feldmerkmale/Aufdruckabweichungen des Werts 60 Pf./14 F abgebildet.

Urdruck (Aufdruck auf Originalausgabe BuS I)

MiNr. 236 I PF II, Feld 53AB
MiNr. 236 I PF IV, Feld 16AB (beachtet die Anmerkungen)
MiNr. 236 I PF V, Feld 92AB (beachtet die Anmerkungen)
MiNr. 236 I PF VI, Feld 70AB
MiNr. 236 I PF VII, Feld 15B

Neudruck (Aufdruck auf Neuausgabe BuS II)

MiNr. 236 II PF III, Feld 82B (beachtet die Anmerkungen)

Aufdruckabweichungen

MiNr. 236 I/II AF VIII, Feld 91AB (Teilauflage, beachtet die Anmerkungen)

84 PF / 20 F

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Anmerkungen

Beim Urdruck stimmen die Unternummern der Feldmerkmale nicht mit denen der Originalausgabe überein, obschon die Anzahl Feldmerkmale – jeweils fünf – übereinstimmt. Unverständlich.

MiNr. 236 I PF IV: Die Beschreibung im MICHEL® ist falsch. Das Merkmal erscheint NICHT in Teilauflage. Beim 60 Pfennig-Wert existieren keine Feldmerkmale in Teilauflage. Dieses Feldmerkmal erscheint zwar neu im MICHEL® Saar-Spezial. Jedoch ist dieses Merkmal bereits seit 1950 dokumentiert, es figuriert bereits im Saar Briefmarken-Spezial-Katalog  von Karl End und Willibald Becker aus dem Jahr 1950. Paul Staedels Étude, das Saarhandbuch (SHB) wie auch das Handbuch Feldmerkmale SAAR I führen dieses Merkmal auf.

MiNr. 236 I PF V: Die Beschreibung im MICHEL® ist falsch. Das Merkmal erscheint NICHT in Teilauflage. Beim 60 Pfennig-Wert existieren keine Feldmerkmale in Teilauflage. Dieses Feldmerkmal erscheint zwar neu im MICHEL® Saar-Spezial. Jedoch ist dieses Merkmal bereits seit 1950 dokumentier, es figuriert bereits im Saar Briefmarken-Spezial-Katalog  von Karl End und Willibald Becker aus dem Jahr 1950. Paul Staedels Étude, das Saarhandbuch (SHB) wie auch das Handbuch Feldmerkmale SAAR I führen dieses Merkmal auf.

MiNr. 236 II PF III: Die Beschreibung im MICHEL® ist falsch. Das Merkmal tritt ausschliesslich auf B-Bogen auf (vgl. folgende Abbildung). Schön zu erkennen die Perforationsanomalie.

Bogenecke des mit vorliegenden A-Bogens 08238 vom 14. November 1947; Feld 82A weist das im MICHEL® beschriebene Feldmerkmal MiNr. 236 II PF III nicht auf

Ein Blick in das seit 1958 vorliegende Saarhandbuch hätte genügt, diesen Fehler zu vermeiden. Dabei wäre der beim MICHEL® verantwortliche Person wahrscheinlich auch aufgefallen, dass dasselbe Merkmal auf Feld 85B nochmals auftritt (vgl. folgende Abbildung). Das Merkmal ist somit zur eindeutigen Feldbestimmung wenig geeignet.

14 F/60 Pf., Feld 85B, helle Kerbe links unten im Schriftband SAAR

Das zweite sehr auffällige Feldmerkmal vom Bogenfeld 82, der Haken (Vogel) rechts des Treppenturms, tritt dagegen sowohl auf A- wie auch B-Bogen auf (vgl. folgende Abbildung).

14 F/60 Pf., Feld 82AB (hier B-Bogen)

MiNr. 236 I/II AF VIII: Die Beschreibung im MICHEL® ist unvollständig. Die Aufdruckabweichung tritt nur in Teilauflage auf (vgl. folgende Abbildungen). Das ist wohl der Grund, weshalb weder die Étude noch das Saarhandbuch diese Abweichung aufführen.

14 F /60 Pf., Feld 91A ohne Aufdruckabweichung MiNr. 236 I/II AF VIII
14 F /60 Pf., Feld 91B ohne Aufdruckabweichung MiNr. 236 I/II AF VIII

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MICHEL® Feldmerkmale/Aufdruckabweichungen 50 Pf./10 F

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Hier habe ich die im MICHEL® Saar-Spezial Katalog 2024 aufgeführten Feldmerkmale/Aufdruckabweichungen des Werts 50 Pf./10 F abgebildet.

Urdruck (Aufdruck auf Originalausgabe BuS I)

MiNr. 235 I/II PF I, Feld 97AB
MiNr. 235 I/II PF II, Feld 20AB
MiNr. 235 I/II PF III, Feld 56B
MiNr. 235 I/II PF IV, Feld 63B
MiNr. 235 I/II PF V, Feld 28AB (beachtet die Anmerkungen)

Neudruck (Aufdruck auf Neuausgabe BuS II)

keine Einträge im MICHEL®-Katalog

Aufdruckabweichungen

MiNr. 235 I/II AF II, Feld 76AB
MiNr. 235 I/II AF III, Feld 97AB (beachtet die Anmerkungen)
MiNr. 235 I/II AF III, Feld 98AB (beachtet die Anmerkungen)

60 PF / 14 F

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Anmerkungen

Beim Urdruck stimmen die Unternummern der Feldmerkmale mit denen der Originalausgabe überein.

MiNr. 235 I/II PF V: Die Aussage in MICHEL®-Katalogen hinsichtlich Teilauflage ist falsch. Dieses Feldmerkmal tritt über die gesamte Auflage hinweg auf.

MiNr. 235 I/II AF III: In den MICHEL®-Katalogen werden für diese Aufdruckabweichungen die Bogenfelder 97AB und 98AB aufgezählt (vgl. Abbildungen für beide Felder). Die Aufdruckabweichungen sind ähnlich, aber nicht gleich, womit sich die Frage stellt, weshalb diese überhaupt unter einer einzigen Unternummer katalogisiert werden. Die zweite Frage, die sich stellt: Weshalb wurde nicht auch Feld 96AB unter dieser Unternummer subsummiert? Denn auf diesem Bogenfeld fehlt im Vergleich zu einer normalen 1 der Anstrich ebenfalls fast vollständig (vgl. folgende Abbildungen).

MiNr. 235 I/II, Feld 96AB
MiNr. 235 I/II, „normale 1“

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MICHEL® Feldmerkmale/Aufdruckabweichungen 30 Pf./9 F

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Hier habe ich die im MICHEL® Saar-Spezial Katalog 2024 aufgeführten Feldmerkmale/Aufdruckabweichungen des Werts 30 Pf./9 F abgebildet.

Urdruck (Aufdruck auf Originalausgabe BuS I)

MiNr. 234 I PF II, Feld 59A
MiNr. 234 I PF III, Feld 59B
MiNr. 234 I PF V, Feld 51AB
MiNr. 234 I PF VI, Feld 5B

Neudruck (Aufdruck auf Neuausgabe BuS II)

MiNr. 234 II PF I, Feld 23A (beachtet die Anmerkungen)

Aufdruckabweichungen

MiNr. 234 I/II AF IV, Feld 3AB Teilauflage (beachtet die Anmerkungen)

50 PF / 10 F

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Anmerkungen

Beim Urdruck stimmen die Unternummern der Feldmerkmale nicht mit denen der Originalausgabe überein, obschon die Anzahl Feldmerkmale – jeweils vier – gleich ist. Unverständlich.

MiNr. 234 II PF I: Die Angabe in den MICHEL®-Katalogen

weisser Fleck in der Mauer (Feld 23)

ist falsch! Dieses Feldmerkmal tritt ausschliesslich auf A-Bogen auf. Das dieser Fehler bereits seit 1991 in den MICHEL®-Katalogen steht, zeigt eine bedenkliche Neigung des Schwaneberger-Verlags zum simplen Copy/Paste.

MICHEL® DSK 1991 (Auszug aus Seite 460), hier ist die Aufdruckabweichung als MiNr. 234 I. katalogisiert

Auf A- wie B-Bogen tritt das Feldmerkmal Strich rechts der stehenden Bäuerin auf (vgl. folgende Abbildung).

30 Pf./9 F, Feld 23B Strich rechts der stehenden Bäuerin

MiNr. 234 I/II AF IV: Diese Aufdruckabweichung ist nicht im Saarhandbuch aufgeführt. Wahrscheinlich, weil schon Paul Staedel in seiner Étude von 1955 eine entsprechende Anmerkung machte. Paul Staedel führt die Abweichung als 42J

«Gros point dans l’oval du 9.»

mit der Anmerkung:

«Les variétés suivantes n’existent que une petite quantité de feuilles […].» 

Deutsch: «Die folgenden Abweichungen treten nur bei sehr wenigen Bogen auf […].» Diese Aufdruckabweichung ist nicht bloss sehr selten, wie Paul Staedel zurecht festhält, sie kann – wie viele andere Aufdruckabweichungen der MBD I/II – unterschiedlich ausfallen (vgl. folgende Abbildungen).

Feld 3AB in Paul Staedels Étude (S. 56)

Ich vertrete die Meinung, dass eine so seltene und darüber hinaus in ihrer Ausprägung so unterschiedliche Aufdruckabweichung nicht katalogisiert werden sollte. Falls doch, dann ausschliesslich mit einer aussagekräftigen Abbildung und entsprechendem Hinweis auf die extreme Seltenheit.

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Verstümmelte Schalterbogen

Hallo

Auf Auktionen sehe ich häufig Schalterbogen der Berufe und Sehenswürdigkeiten an der Saar, bei welchen die Bogennummer sauber mit der Schere entfernt wurde. Einige Exemplare dieser verstümmelten Schalterbogen befinden sich auch in meiner Sammlung Montclair.

Schalterbogen A ????? vom 14.11.1947 der 60 Pf./ 14 F MBD II

Ich verstehe grundsätzlich nicht, weshalb komplette Schalterbogen zerschnitten werden. Ich kann es nachvollziehen, wenn die linke untere (Bogennummer) oder die rechte untere (Datum des Bogenranddrucks) Bogenecke inkl. 4 resp. 6 Marken fehlen.

Der Sinn des Ausschneidens der Bogennummer ohne den Schalterbogen ansonsten zu beschädigen erschliesst sich mir nicht. Liegt jemandem von euch ebenfalls ein verstümmelter Schalterbogen vor? Oder weiss jemand von euch, was der Grund für diese Verstümmelung ist? Dann nehmt bitte mit mir Kontakt auf. Danke

KONTAKT

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Postscriptum vom 27. Februar 2024

Ralf-Martin Müller erklärt die Scherenschnitte mit einer offiziellen Anweisung, bei Restbeständen die Bogennummern zu entfernen. Die Bogen waren wahrscheinlich nicht an den Postschaltern, da diese keine handschriftlichen Zählnummern oben rechts auf den Bogen tragen. Vor einigen Jahren sei ein grosser Posten verkauft worden.

Die fehlenden Zählnummern lassen darauf schliessen, dass diese Schalterbogen wahrscheinlich zum Bestand der Wertzeichenverteilstelle der P.T.T. Saarbrücken gehörten.

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