Wie angekündigt, kommt nachstehend der aktuelle Scan zum Farbexperiment. Fast zwei Wochen sind ins Land gegangen und die Marken haben in dieser Zeit viel Sonne erhalten.
Es zeigen sich erste, fast unmerkliche Veränderungen an den Farben. Es sind jedoch ausschliesslich die Grüntöne, konkret das Olivgrün der 12 Pfennig-Werteund das Dunkelgrün des 1 Mark-Werts , die minim verblasst sind. Dagegen weisen das helle Grasgrün des 30 Pfennig-Werts und das Blaugrün des 6 Pfennig-Werts wie auch alle anderen Briefmarken noch keine Veränderung auf.
In einer Woche schauen wir, ob auch die anderen Farbtöne eine Veränderung zeigen.
Bis dann
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Ich erkenne auch heute keine Veränderung zur ursprünglichen Versuchsanordnung. Einzig: Sobald wie heute die Sonne scheint, wellen sich die ungebrauchten Marken, soweit gummiert, stärker als bei bedecktem Himmel.
Bis dann
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Tag 2 des gestern begonnenen Experiments zum Verhalten von Briefmarkenfarben unter Sonnenlicht.
Die Marken haben begonnen, sich zu wellen. Ansonsten erkenne ich – obschon gestern die Sonne einige Stunden direkt auf das Fenster schien – keine Veränderung der Farben
Bis dann
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Ich habe heute ein Langzeit-Experiment gestartet. Es geht um die Auswirkung von Sonnenlicht auf Briefmarkenfarben. Lustige Idee, nicht wahr? Dabei ist schon klar: Die Farben werden ausbleichen.
Also weshalb experimentiere ich überhaupt? Ich möchte wissen, wie rasch die Marken ausbleichen. Und ob einige Farben schneller ausbleichen als andere.
Versuchsanordnung
Ich habe unterschiedliche Marken aus dem Sammlungsausschuss auf einer Steckkarte angeordnet, sortiert nach Farbtönen. Vertreten sind die Farbtöne:
Braun bis Orange
Grasgrün bis Dunkelgrün
Schwarzblau bis Blau
Rot
An Spezialitäten habe ich einbezogen:
zwölf Marken mit dickem, gräulichen Papier der 1. Offenburger Ausgabe (BuS I)
drei Marken wurden auf Wasserzeichenpapier gedruckt
zwei Marken sind gestempelt
fünf Marken mit Überdruck (MBD I), davon einmal in der Farbe Rot
Die abgebildete Steckkarte hängt nun innen an einem nach Südsüdost ausgerichtetem Fenster. In den ersten Tagen werde ich die Steckkarte täglich, danach wöchentlich scannen.
Wofür soll dieses Experiment gut sein? Beispielsweise zur Bestimmung von Farbfehldrucken. Nicht gerade bei den Ausgaben Berufe und Sehenswürdigkeiten an der Saar. Falls bei der Herstellung derselben eine Farbe gefehlt hätte, wäre die Marke ja farblos geblieben. Bei den mehrfarbigen Werten der Ausgabe Wappen und Dichter, also den Wappen, wäre ein Farbfehldruck theoretisch möglich.
Daneben möchte ich verfolgen, ob die Plastikstreifen der Steckkarte die Briefmarkenfarben verändern.
Die Idee zu diesem Experiment erhielt ich übrigens in einem Philatelie-Forum auf Facebook durch einen Beitrag zu einem möglichen Farbfehldruck.
Bis dann
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Die Feldmerkmale der Ausgabe Berufe und Sehenswürdigkeiten an der Saar
Hallo
In diesem Beitrag werden wir uns die Felder 21AB bis 25AB des 2 Pfennig-Werts – also die Marken der beiden nachfolgend abgebildeten Fünferstreifen – genauer ansehen.
Die bekannten Werke und Kataloge weisen für die Felder 21AB bis 25AB keinerlei Einträge aus.
End/Becker: keine Besonderheiten
Staedel – Étude: keine Besonderheiten
SHB: keine Besonderheiten
Catalogue F.S.A.: keine Besonderheiten
Michel: keine Besonderheiten
Feld 21
Der gezeigte Anblick der Marken entspricht in etwa dem Anblick unter einer guten Briefmarkenlupe (oben A-Bogen, unten B-Bogen).
Schön zu erkennen ist die Perforationsanomalie der Marken der 1. und 2. senkrechten Bogenreihe bei A-Bögen (rechts, 2.-4. Zahnloch von oben).
Feldmerkmale
AB: „der Bogen des P der Währungsangabe PF. oben rechts vom Stamm fehlend“
Fazit: Ich katalogisiere das Feldmerkmal des Feldes 21AB als:
2 Pfennig Feld 21AB: „der Bogen des P der Währungsangabe PF. oben rechts vom Stamm fehlend“
Unterscheidung Marken von A- resp. B-Bögen: „Konturlinie zwischen Schriftband SAAR und Wertangabe 2 reicht nicht bis zum Markenrand (A)“
Feld 22
keine auffälligen Merkmale bis auf die Perforationsanomalie am rechten senkrechten Markenrand bei Marken, welche von einem A-Bogen stammen
Feld 23
keine auffälligen Merkmale
Feld 24
keine auffälligen Merkmale
Feld 25
keine auffälligen Merkmale
Bis dann
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Die Feldmerkmale der Ausgabe Berufe und Sehenswürdigkeiten an der Saar
Hallo
In diesem Beitrag werden wir uns die Felder 16AB bis 20AB des 2 Pfennig-Werts – also die Marken der beiden nachfolgend abgebildeten Fünferstreifen – genauer ansehen.
Die bekannten Werke und Kataloge weisen für die Felder 19AB und 20AB folgende Einträge aus:
End/Becker: keine Besonderheiten
Staedel – Étude: ausschliesslich als Erwähnung – 19e timbre. „Point sur le bras droite“
SHB: Feld 19AB „Punkt unter dem Arm des Bergmanns“; Feld 20AB „Punkt in den Wolken links vom Kirchturm“
Catalogue F.S.A.: keine Besonderheiten
Michel: keine Besonderheiten
Wie gehabt, liefert keines der vorstehenden Werke dem Sammler eine Abbildung zu dem jeweils beschriebenen Feldmerkmal.
Feld 16
keine auffälligen Merkmale
Feld 17
keine auffälligen Merkmale
Feld 18
keine auffälligen Merkmale
Feld 19
Der gezeigte Anblick der Marken entspricht in etwa dem Anblick unter einer guten Briefmarkenlupe (oben A-Bogen, unten B-Bogen).
Feldmerkmale
AB: „dunkler Farbfleck an der Strebwand unterhalb der linken (1) Achsel des Bergmanns“
Fazit: Ich katalogisiere das Feldmerkmal des Feldes 19AB als:
2 Pfennig Feld 19AB: „dunkler Farbfleck an der Strebwand unterhalb der linken Achsel des Bergmanns“
Unterscheidung Marken von A- resp. B-Bögen: „feine Farbflecken (Doppelpunkt) links vom Abschwung der Wertangabe 2 (B)“
Die Erwähnungen in den anderen Katalogen und Werken werden als Fussnote festgehalten.
Feld 20
Der gezeigte Anblick der Marken entspricht in etwa dem Anblick unter einer guten Briefmarkenlupe (oben A-Bogen, unten B-Bogen).
Feldmerkmale
AB: „dunkler Farbfleck zwischen Strebwand und Kirchturm auf Höhe der Kirchturmspitze“
Fazit: Ich katalogisiere das Feldmerkmal des Feldes 20AB als:
2 Pfennig Feld 20AB: „dunkler Farbfleck zwischen Strebwand und Kirchturm auf Höhe der Kirchturmspitze“
Die Erwähnung im SHB wird als Fussnote festgehalten.
Bis dann
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Anmerkung
(1) Die Angaben links und rechts in deutschsprachigen Katalogen wie auch im SAARPHILA-BLOG beziehen sich auf die Sicht des Betrachters. Mit dem linken Hacken ist somit der rechte Hacken des Bergmanns gemeint.
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Die Feldmerkmale der Ausgabe Berufe und Sehenswürdigkeiten an der Saar
Hallo
und willkommen zu einer Premiere! Die Erstpublikation eines sehr speziellen wiederkehrenden Feldmerkmals, Ergebnis meiner Forschungsarbeit. Was heisst das für euch?
Ihr als Leser des Saarphilatelie-Blogs wisst mehr
72 Jahre nach dem Erstausgabetag ist die Forschung rund um die Marken der Ausgaben Berufe und Sehenswürdigkeiten an der Saar noch lange nicht abgeschlossen.
In diesem Beitrag werden wir uns die Felder 11AB bis 15AB des 2 Pfennig-Werts – also die Marken der beiden nachfolgend abgebildeten Fünferstreifen – genauer ansehen.
Die bekannten Werke und Kataloge weisen für die Felder 11AB und 15AB folgende Einträge aus:
End/Becker: 206 c 2 Pfg 13. Marke, Bogen A+B: „Strich durch R“
Staedel – Étude: ausschliesslich als Erwähnung – 11e timbre. „Point sur le rocher à droite du mineur“; ausschliesslich als Erwähnung – 13e timbre. „Trait dans le R“
SHB: Feld 11AB „Punkt rechts neben dem Gürtel des Bergmanns“; Feld 13AB „Punkt im R“
Catalogue F.S.A.: keine Besonderheiten
Michel: keine Besonderheiten
Wie gehabt, liefert keines der vorstehenden Werke dem Sammler eine Abbildung zu dem jeweils beschriebenen Feldmerkmal.
Feld 11
11AB ist eine Marke mit einem sehr speziellem Feldmerkmal, dass sich einem erst beim zweiten Hinschauen erschliesst.
Der gezeigte Anblick der Marken entspricht in etwa dem Anblick unter einer guten Briefmarkenlupe (oben A-Bogen, unten B-Bogen).
Schön zu erkennen ist bei der oberen Marke die Perforationsanomalie der Marken der 1. und 2. senkrechten Bogenreihe bei A-Bögen (rechts, 2.-4. Zahnloch von oben).
Feldmerkmale
AB: „verwaschener Farbfleck auf dem rechten (1) Hosenbein des Bergmanns“; „dunkler Farbfleck an der Strebwand rechts vom Bergmann auf höhe der Taille“ (links A-Bogen, rechts B-Bogen)
Das Hauptfeldmerkmal des Feldes 11AB „verwaschener Farbfleck auf dem rechten Hosenbein“ wird scherzhaft als schmutzige Hose bezeichnet. Versierte Saar I-Sammler werden bei dem Begriff „schmuzige Hose“ aufhorchen und im Katalog blättern. Sie müssen nicht lange suchen: bei 12 Pfennig Feld 76AB resp. MiNr. 211XY VII werden Sie fündig. Das Merkmal von 2 Pfennig Feld 11AB ist ein wiederkehrendes Feldmerkmal, von denen ich auf dem Saarphilatelie-Blog bereits einige Beispiele (2) vorgestellt habe.
Dieses spezielle wiederkehrende Feldmerkmal ist jedoch etwas sehr besonderes. Weshalb? Denkt einmal kurz nach. Das Feldmerkmal tritt sowohl beim 2 Pfennig-Wert als auch beim 12 Pfennig-Wert auf.
Und? Fällt der Groschen? Nein? Von allen Marken mit Bildmotiv Bergmann im Streb vor stilisierter Saarlandschaft wurden die 12 Pfennig-Werte zuerst (30. Dezember 1946 – 8. Januar 1947) und die 2 Pfennig-Werte als letztes gedruckt (20./21. Februar 1947). Alle anderen Werte mit demselben Bildmotiv – 3-, 6-, 8- und 10 Pfennig – wurden zwischen diesen Daten gedruckt. Tatsächlich: das wiederkehrende Feldmerkmal mit dem Spitznamen verschmutzte Hose tritt bei allen sechs Werten mit dem Bildmotiv Bergmann im Streb vor stilisierter Saarlandschaft auf; nur ist dies bislang niemandem aufgefallen.
Es ist beileibe nicht so, dass niemand diese Marken genau angeschaut hätte, einige Felder sind sogar in dem einen oder anderen Werk aufgeführt, jedoch mit einem anderen Merkmal.
Trara! Vorhang auf zur Premiere auf dem Saarphilatelie-Blog
Interessant zu sehen, wie das Feldmerkmal bei den verschiedenen Farben unterschiedlich akzentuiert hervortritt.
Dieses Beispiel eines wiederkehrenden Feldmerkmals zeigt jedoch auch wieder die Beliebigkeit und die Willkür der Katalogisierungen im Michel-Katalog. Weshalb wird einer 12 Pfennig-Marke vom Feld 76AB ein anderer Wert zugemessen als einer 10 Pfennig-Marke vom Feld 51AB? Obschon beide dasselbe Feldmerkmal aufweisen? Könnt ihr mir das erklären?
Fazit: Ich katalogisiere die Feldmerkmale des Feldes 11AB als:
Weiteres Merkmal: „dunkler Farbfleck an der Strebwand rechts vom Bergmann in Höhe der Taille“
Unterscheidung Marken von A- resp. B-Bögen: „feiner Farbfleck am Himmel links vom Kirchturm (B)“
Die Erwähnungen in den anderen Katalogen und Werken werden als Fussnote festgehalten.
Feld 12
Der gezeigte Anblick der Marken entspricht in etwa dem Anblick unter einer guten Briefmarkenlupe (oben A-Bogen, unten B-Bogen).
Keine auffälligen Feldmerkmale. Jedoch erkennen wir der oberen Abbildung wieder die Perforationsanomalie der Marken der 1. und 2. senkrechten Bogenreihe bei A-Bögen (links, 2.-4. Zahnloch von oben).
Feld 13
Der gezeigte Anblick der Marken entspricht in etwa dem Anblick unter einer guten Briefmarkenlupe (oben A-Bogen, unten B-Bogen).
Feldmerkmale
AB: „feiner Farbstrich quer über den Bogen des R von SAAR“
Der Pfeil weist auf auf einen Flecken hin. Es ist wahrscheinlich, jedoch nicht gesichert, dass es sich um eine Variante des wiederkehrenden FeldmerkmalsFleck über Handgelenk handelt.
Fazit: Ich katalogisiere die Feldmerkmale des Feldes 13AB als:
2 Pfennig Feld 13AB: „feiner Farbstrich quer über den Bogen des R von SAAR„
Die Erwähnungen in den anderen Katalogen und Werken werden als Fussnote festgehalten.
Feld 14
keine auffälligen Merkmale
Feld 15
keine auffälligen Merkmale
Bis dann
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Anmerkungen
(1) Die Angaben links und rechts in deutschsprachigen Katalogen wie auch im SAARPHILA-BLOG beziehen sich auf die Sicht des Betrachters. Mit dem linken Hacken ist somit der rechte Hacken des Bergmanns gemeint.
(2) Wiederkehrende Feldmerkmale bei den Werten der 1. Offenburger Ausgabe entstanden durch Diapositivmontage bei der Herstellung des Diapositivbogens für einen neuen Wert, wodurch das Feldmerkmal „mitwanderte“, wenn auch jeweils auf ein anderes Bogenfeld. Weitere Beiträge zum Thema wiederkehrende Feldmerkmale findet ihr unter den nachstehenden Links:
Die Feldmerkmale der Ausgabe Berufe und Sehenswürdigkeiten an der Saar
Hallo
In diesem Beitrag werden wir uns die Felder 9AB bis 10AB des 2 Pfennig-Werts – also die jeweils letzten beiden Marken der beiden nachfolgend abgebildeten Fünferstreifen – genauer ansehen.
Die bekannten Werke und Kataloge weisen für die Felder 9AB und 10AB folgende Einträge aus:
End/Becker: 206 b 2 Pfg 9. Marke, Bogen A+B: „Punkt am Horizont“
Staedel – Étude: ausschliesslich als Erwähnung – 9e timbre. „Point derrière le talon du mineur“
SHB: Feld 9 AB „Punkt über der Ferse des Bergmanns“
Catalogue F.S.A.: keine Besonderheiten
Michel: keine Besonderheiten
Wie gehabt, liefert keines der vorstehenden Werke dem Sammler eine Abbildung zu dem jeweils beschriebenen Feldmerkmal. Interessant ist, dass End/Becker anscheinend ein an anderes Merkmal katalogisieren, als Paul Staedel und das SHB, dessen Autoren in diesem Fall offensichtlich bei Paul Staedel abgeschrieben haben.
Schauen wir uns die Marken vom Feld 9AB genauer an:
Feld 9
Der gezeigte Anblick der Marken entspricht in etwa dem Anblick unter einer guten Briefmarkenlupe (oben A-Bogen, unten B-Bogen).
Feldmerkmale
AB: „Farbfleck an der Strebwand oberhalb des linken (1) Stiefelhackens des Bergmanns“ (links A-Bogen, rechts B-Bogen)
Den bei End/Becker erwähnten „Punkt am Horizont“ konnte ich nicht verifizieren. Ich vermute jedoch, dass der „Farbfleck am Himmel oberhalb der rechten Hausreihe der Ansiedlung“ gemeint ist. Dieser erscheint jedoch ausschliesslich auf Marken der B-Bögen.
Fazit: Ich katalogisiere keines der besprochenen Merkmale, da diese zu unscheinbar und nicht eindeutig sind.
Feld 10
Der gezeigte Anblick der Marken entspricht in etwa dem Anblick unter einer guten Briefmarkenlupe (oben A-Bogen, unten B-Bogen).
Die Marken vom Feld 10 AB, die im Gegensatz zu den Marken vom Feld 9AB in keinem mir bekannten Werk erwähnt werden, weisen einige interessante und eindeutige Feldmerkmale auf, die ich im Folgenden gerne vorstellen werde.
Feldmerkmale
AB: „die Füsse der Buchstaben der Währungsangabe PF. sind mit dem Oberrand des Schriftbands SAAR verbunden; bei Marken vom A-Bogen auch der Abkürzungspunkt“
Meiner Meinung nach zeigt die Nichtbeachtung dieses doch sehr auffällige Feldmerkmals im Michel einmal mehr die Beliebigkeit und Willkürlichkeit der Katalogredaktion bei der Zusammenstellung von „Plattenfehlern“ (sic!) der Ausgabe Berufe und Sehenswürdigkeiten an der Saar. Der Philotax Saarland Spezial macht ebenfalls keine gute Figur, da dieser Katalog sich bei der Auswahl der gezeigten Feldmerkmale stark – m. E. zu stark – an den Michel anlehnt.
AB: „dunkler Farbfleck rechts aussen auf dem oberen Feld mit Getreidepuppen unterhalb der rechten Häuserzeile der Ansiedlung“
A: „geschwungener Farbstrich über den Himmel links von der Kirchturmspitze“
B: „feiner Farbfleck auf dem unteren Teil des rechten Schenkels des zweiten A von SAAR“
Fazit: Ich katalogisiere die Feldmerkmale des Feldes 10AB (Erstpublikation):
2 Pfennig Feld 10AB: „die Füsse der Buchstaben der Währungsangabe PF. sind mit dem Oberrand des Schriftbands SAAR verbunden; bei Marken vom A-Bogen auch der Abkürzungspunkt“
Weiteres Merkmal: „dunkler Farbfleck rechts aussen auf dem oberen Feld mit Getreidepuppen unterhalb der rechten Häuserzeile der Ansiedlung“
Unterscheidung Marken von A- resp. B-Bögen: „geschwungener Farbstrich über den Himmel links von der Kirchturmspitze (A)“; „feiner Farbfleck auf dem unteren Teil des rechten Schenkels des zweiten A von SAAR (B)“
Die Erwähnungen in den anderen Katalogen und Werken werden als Fussnote festgehalten.
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Die Marken des 2 Pfennig-Werts vom Feld 10AB sind ein gutes Beispiel um aufzuzeigen, weshalb die Étude Nouveau simple Farbfleckchen – in anderen Katalogen häufig als Punkte beschrieben – nur in Ausnahmefällen katalogisiert.
Die roten Pfeile auf der Abbildung einer Marke Feld 10B zeigen etwa ein Drittel der im Markenbild zu findenden „Punkte“, wobei ich mich bei den hervorgehobenen „Punkten“ nur auf dunkle Farbpunkte konzentriert und die ebenfalls vorhandenen hellen „Punkte“ aussen vor gelassen habe. Viele dieser „Punkte“ finden sich auch in der einen oder anderen Form auf anderen Bogenfeldern, wodurch diese nicht mehr als Unterscheidungsmerkmal taugen. Woher rührt diese Häufung von „Punkten“, fragt ihr euch? Es liegt am Druckverfahren Rastertiefdruck.
Bei der Aufnahme von Feldmerkmalen lasse ich mich immer von dem Gedanken leiten, dass Feldmerkmale nicht nur der Freude des Sammlers an Details des Markenbildes, sondern auch der Zuordnung der vorliegenden Marke zu einem Bogen und einem Bogenfeld dienen sollen.
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Vorgestellt
Ein schönes Beispiel einer gelaufenen Marke mit Feldmerkmal vom Feld 4B: „kurzer, dunkler Farbstrich rechts am Hackenblatt der Flachspitzhacke“
Bis dann
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Anmerkung
(1) Die Angaben links und rechts in deutschsprachigen Katalogen wie auch im SAARPHILA-BLOG beziehen sich auf die Sicht des Betrachters. Mit dem linken Hacken ist somit der rechte Hacken des Bergmanns gemeint.
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Folgt mir auf Facebook und ihr seid immer auf dem Laufenden.