Wie sehen unsere Briefmarken nach dem sonnigen Sommer aus?
Einige Farben sind noch recht gut zu erkennen, doch die 45 Pfennig der Originalausgabe der Berufe und Sehenswürdigkeiten an der Saar verblasst nun rasch. Der rote Aufdruck des 50 Pfennig-Werts der MDB Typ II (10 F) ist fast nicht mehr leserlich. Die in der Farbe Grün gehaltenen Marken sowie die schwarzen Aufdrucke halten sich sehr gut.
Bis dann
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Sechs Monate sind vergangen, seit wir am 27. Januar 2020 die Briefmarken dem Tageslicht ständig aussetzten. Wieder einmal Zeit für einen Zwischenstand, finde ich.
Inzwischen sind sämtliche Marken verblasst. Betrachten wir die Aufdruckmarken des Malstatt-Burbacher Drucks (MBD, Typ II):
3 Pfennig mit Überdruck 60 cent.
12 Pfennig mit Überdruck 2 F
16 Pfennig mit Überdruck 4 F
50 Pfennig mit Überdruck 10 F
1 Saarmark mit Überdruck 50 F
Die Überdrucke in schwarzer Farbe weisen fast keine Ausbleichung auf, dagegen ist der rote Aufdruck der Marke 50Pf./10 F schon fast gänzlich verblasst.
Ich bleibe für euch am Ball und schreibe, sobald sich wieder etwas tut.
Bis dann
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P.S.: Die kommenden drei Wochen weile ich in den Ferien. Der nächste Beitrag erscheint am 19. September 2020
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Meine Bibliothek mit Katalogen, Handbüchern und sonstigen Publikationen zur Saarphilatelie hat Zuwachs erhalten, den ich euch hier vorstellen möchte.
Den Catalogue F.S.A. von einem der Altmeister der Saarphilatelie George Barbe habe ich euch bereits hier vorgestellt. Nun hat auch der Saar-Katalog F.S.A. 1971 (6. Auflage) den Weg zu mir gefunden. Interessant: Wie Saarphilatelie.com zählt auch George Barbe die Werte der Briefmarkenausgabe Wappen und Dichter zu den Saarbriefmarken und listet diese in seinem Katalog vor den Ausgaben Berufe und Sehenswürdigkeiten an der Saar.
Paul Staedels Étude des timbres-poste et oblitération de la Sarre 1945-1955 ist für Leser dieses Blogs ein bekanntes Handbuch zur Saarphilatelie, aus welchem ich gern zitiere. 1957 hat Paul Staedel, ebenfalls ein Altmeister der Saarphilatelie, eine kleine Ergänzung verfasst, Spécial-Sarre 1957, die ich nun ebenfalls meiner Bibliothek hinzufügen konnte.
Zu guter letzt habe ich meinem in die Jahre gekommenen Michel DSK 1996 für 20 Euro (noch eingeschweisst!) die zwei Bände des Michel DSK 2018 zur Seite gestellt.
Bis dann
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Ich stelle euch ein weiteres Feldmerkmal der 1. Offenburger Ausgabe der Berufe und Sehenswürdigkeiten an der Saar (BuS I) vor.
Das nachfolgende Feldmerkmal des 60 Pfennig-Wertesist bislang in keinen einschlägigen Katalogen und auch nicht im Saarhandbuch aufgeführt. Einmal mehr eine Erstpublikation von mir.
60 Pfennig 73B: „dunkler, leicht gebogener, dicker Farbstrich mittig des Markenbildes; von der mittleren der drei von einem Blendbogen überspannten Öffnungen links, über den Rand des Umganges hinaus bis zum Buschwerk links neben dem Eingangstor reichend“
Ich habe das Feldmerkmal auf drei Schalterbögen nachgewiesen.
B 04750
B 04748
B 01718 (G)
Des weiteren liegen mir drei weitere Exemplare vor, darunter zwei 4er-Blocks.
Ich bedanke mich bei Winfried Gesellchen, einem Sammlerfreund und engagiertem Philatelisten aus dem schönen Saarland, für seine wertvolle Unterstützung bei der Verifikation. Das Material von Winfried Gesellchen zur 1. Offenburger Ausgabe ist mit (G) markiert.
Bis dann
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Ich stelle euch ein weiteres Feldmerkmal der 1. Offenburger Ausgabe der Berufe und Sehenswürdigkeiten an der Saar (BuS I) vor.
Das nachfolgende Feldmerkmal des 30 Pfennig-Wertes ist bislang in keinen einschlägigen Katalogen und auch nicht im Saarhandbuch aufgeführt. Eine weitere Erstpublikation von mir.
30 Pfennig 93AB: „dunkler Farbfleck im hellen Bereich zwischen stilisierter Industrielandschaft und dem dunklen Hintergrund in Höhe des Scheitels der rechten Bäuerin“
Unterscheidung Marken von A- resp. B-Bögen: „Konturstrich rechts von der 0 der Wertangabe 30 bis auf Höhe der Währungsangabe reichend (A)“
Sehr interessant ist der rechtwinklig um die Wertangabe 30 herumführende Konturstrich. Dieser zeigt exemplarisch, wie bei den einzelnen Bildmotiven – hier Bäuerinnen bei der Rübenernte vor stilisierter Industrielandschaft – die unterschiedlichen Wertstufen entstanden. Das Saarhandbuch (1) schreibt hierzu:
„… Man ersetzte die alte Wertziffer der Diapositive durch eine neue (Diapositivmontage). Dabei wurde der bestehende Diapositivbogen eines Wertes auseinandergeschnitten, die neue Wertziffer eingesetzt und der Bogen […] wieder zusammengesetzt. … „
Auf Briefmarken der Ausgaben Berufe und Sehenswürdigkeiten an der Saar sichtbare Konturstriche markieren immer Stösse der auf der Montageplatte zusammengesetzten Diapositive (Markenbild, Schriftband SAAR, Währungs- und Wertangabe. Im vorliegenden falls zeigen die Konturstriche den feinen Übergang von Markenbild zu eingesetzter Wertangabe.
Weitere Informationen zur Herstellung der Werte der Ausgaben Berufe und Sehenswürdigkeiten an der Saar findet ihr in diesem Beitrag.
Schön zu erkennen der bei Exemplaren vom B-Bogen kürzere Konturstrich rechts von der Wertangabe 30.
Ich konnte dieses Feldmerkmal auf 13 Schalterbögen nachweisen:
B 07262
B 06665 (G)
B 06663
A 04383
A 04343
B 02464
B 02398
A 02307 (G)
B 02130
A 01160
A 01068
A 00909
A 00503
Des weiteren liegen mir sieben weitere Exemplare vor, darunter fünf 4er-Blocks – davon drei mit Unterrand – sowie ein Dreierstreifen 92A-94A.
Diese Anzahl an Belegstücken und die Streuung der Schalterbögen von früh (07262) bis spät (01068) sind für eine Klassifizierung der gezeigten Abweichung als genuines Feldmerkmal hinreichend. Dies gilt insbesondere, da die 1’520’000 Marken, resp. 7’600 Druckbögen des 30 Pfennig-Wertes komplett an einem Tag, dem 15. Februar 1947 gedruckt wurden.
Ich bedanke mich bei Winfried Gesellchen, einem Sammlerfreund und engagiertem Philatelisten aus dem schönen Saarland, für seine wertvolle Unterstützung bei der Verifikation. Das Material von Winfried Gesellchen zur 1. Offenburger Ausgabe ist mit (G) markiert.
Bis dann
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Anmerkung
(1) Saarhandbuch Kap. 402, 4
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Ich bin bei der Suche nach Feldmerkmalen beim 50 Pfennig-Wert so schön in Schwung gewesen. Daher stelle ich euch ein weiteres, sehr auffälliges Feldmerkmal vor.
50 Pfennig 28AB: „dunkler Farbfleck am unteren rechten Bildrand im hellen Bereich oberhalb der 0 der Wertangabe 50“
Dieses Feldmerkmal ist keine Erstpublikation. Es wird bereits erwähnt in:
Staedel – Étude: 15b 28e „0 limè et gros point au-dessus du 0 dans le fonds“
Saarhandbuch (SHB): 28 AB „Fleck im rechten Bildrande“
Dieses Feldmerkmal habe ich auf 10 Schalterbögen nachweisen können:
B 04943
A 04049
A 01761
A 01723
B 01513
B 01082
A 00842
A 00650
A 00201
A 00199 (G)
Des weiteren liegen mir diverse weitere Exemplare vor.
Ich bedanke mich bei Winfried Gesellchen, einem Sammlerfreund und engagiertem Philatelisten aus dem schönen Saarland, für seine wertvolle Unterstützung. Winfried Gesellchen konnte das vorgestellte Feldmerkmal auf Basis des ihm vorliegenden Materials zur 1. Offenburger Ausgabe – markiert mit (G) – verifizieren.
Bis dann
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Ich habe euch seit geraumer Zeit kein Feldmerkmal der 1. Offenburger Ausgabe der Berufe und Sehenswürdigkeiten an der Saar (BuS I) vorgestellt.
Das nachfolgende Feldmerkmal des 50 Pfennig-Wertes ist bislang in keinen einschlägigen Katalogen und auch nicht im Saarhandbuch aufgeführt. Wieder eine Erstpublikation von mir.
50 Pfennig 12AB: „rechter Bildrand in der unteren Hälfte mit dunklen Farbsprenkeln übersät“
Unterscheidung Marken von A- resp. B-Bögen: „Exemplare von A-Bögen zeigen die Perforationsanomalie der Marken der 1. und 2. senkrechten Bogenreihe bei A-Bögen (links, 2.-4. Zahnloch von oben)“
Schön zu erkennen ist die Perforationsanomalie der Marken der 1. und 2. senkrechten Bogenreihe bei A-Bögen (links, 2.-4. Zahnloch von oben).
Ich konnte dieses Feldmerkmal auf 10 Schalterbögen nachweisen:
B 04943
A 04049
A 01761
A 01723
B 01513
B 01082
A 00842
A 00650
A 00201
A 00199 (G)
Des weiteren liegen mir vier weitere Exemplare vor, darunter ein 4er-Block und eine komplette Bogenrandecke oben links.
Diese Anzahl an Belegstücken und die Streuung der Schalterbögen von früh (04943) bis spät (00199) sind für eine Klassifizierung der gezeigten Abweichung als genuines Feldmerkmal hinreichend. Dies gilt insbesondere, da die 1’020’000 Marken, resp. 5’100 Druckbögen des 50 Pfennig-Wertes komplett an einem Tag, dem 19. Februar 1947 gedruckt wurden.
Ich bedanke mich bei Winfried Gesellchen, einem Sammlerfreund und engagiertem Philatelisten aus dem schönen Saarland, für seine wertvolle Unterstützung. Winfried Gesellchen konnte das vorgestellte Feldmerkmal auf Basis des ihm vorliegenden Materials zur 1. Offenburger Ausgabe – markiert mit (G) – verifizieren.
Bis dann
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20 Wochen sind vergangen, seit wir am 27. Januar 2020 die Briefmarken dem Tageslicht ständig aussetzten. Zeit für einen Zwischenstand, finde ich.
Inzwischen verblassen sämtliche Marken, die einen stärker, andere kaum. Zwei Dinge fallen sofort ins Auge:
Grün ist nicht gleich Grün (vgl. mittlere Reihe)
Rot ist nicht gleich Rot (insbesondere der rote Überdruck beim 50 Pfennig-Wert unten links und der 45 Pfennig-Wert
Absolut fasziniert bin ich von dem Farbtausch der beiden 3 Pfennig-Werte. War anfänglich der 3 Pfennig-Wert der Originalausgabe Orangegelb und der 3 Pfennig-Wert des Malstatt-Burbacher Drucks Typ II Gelborange, so ist es nun genau umgekehrt.
Nur wenig verblasst sind die Exemplare der Werte
80 Pfennig (Signalorange)
20 Pfennig (Orientrot)
30 Pfennig (Grasgrün)
8 Pfennig (Feuerrot)
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Sechs Wochen sind vergangen, seit wir uns die Briefmarken, welche in unserem Farbexperiment seit dem 27. Januar 2020 dem Tageslicht ständig ausgesetzt sind, das letzte Mal angesehen haben.
Ich zeige euch untereinander den Scan der Marken vor Beginn des Experimentes und den Scan von heute, 13:00 Uhr MESZ.
Keine Ausbleichung resp. kaum wahrnehmbare Ausbleichung zeigen:
Die DIN A5-Steckkarte wölbt sich und einige Marken, beginnen, sich einzurollen. Ich habe daher eine kleine Änderung an der Versuchsanordnung vorgenommen. Die Steckkarte habe ich hinten durch einen DIN A5-Karton verstärkt und über beide eine Kobra transparente Schutzhülle gesteckt.
Bis dann
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Zwei Wochen sind vergangen, seit wir uns die dem Tageslicht ständig ausgesetzten Briefmarken unseres Farbexperimentes das letzte Mal angesehen haben.
Die vor zwei Wochen sichtbaren Veränderungen (vgl. hier) haben sich inzwischen akzentuiert. Doch vergleicht selbst. Ich zeige euch untereinander den Scan der Marken vor Beginn des Experimentes und den Scan von heute, 13:45 Uhr MEZ.
Die olivgrünen Marken des 12-Pfennig-Werts zeigen eine sofort sichtbare Veränderung. Die violetten Marken sind ebenfalls heller geworden, wobei die gestempelte Marke rasche ausbleicht als die ungebrauchte Marke. Auch die schwarzblaue Marke des 50 Pfennig-Werts hellt merklich auf.
Wenig beeindruckt vom Sonnenlicht sind derzeit noch die Marken mit Farbtönen:
Braun bis Gelb
Grün (ausser Oliv)
Rot
Enzian-Blau
Ich werde in zwei Wochen die Marken wieder scannen und euch zeigen.
Bis dann
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